Erklären ist doch so einfach!

Wer erinnert sich nicht gerne an die TV Sendung „Dingsda“? Die Ufa  schreibt dazu: Dingsda war seit dem Start am 3. April 1985 eine der beliebtesten Shows im Fernsehen überhaupt. Die Show startete mit Moderator Fritz Egner, der Dingsda insgesamt 132-mal präsentierte…Das klingt dann ungefähr so:

„Es ist gelbbraun und orange und es lebt in Amerika unter der Erde“. – Was ist das? – Eine Ananas! War doch ganz einfach, oder?

Kinder können das „Dingsda“ besser erklären als wir Erwachsene, weil die nämlich zu komplex, um die Ecke oder sonst wie denken, nur eben nicht einfach. Alles muss in die Aussage rein, am besten noch im „anglo-german“, weil das besser klingt und derjenige, der das so spricht, als klug angesehen wird. Weil wir alle studiert haben und deswegen so klug sind, fahren wir für einen Birnenwechsel am Auto in die Werkstatt – kostet dann 150€, macht aber nichts! Wir lassen uns Jeans und Lebensmittel nur noch nach Hause liefern, weil das bequemer ist. Weil: Wir haben ja alle keine Zeit mehr! Und deswegen können wir uns oft nicht mehr richtig entscheiden, was wir eigentlich wollen. Vielleicht ist das ja eine falsche Entscheidung. Denken Sie nur mal an die Eisdiele um die Ecke: Was nehmen Sie für gewöhnlich? Vanille, Stratciatella, Schoko? Haben Sie schon einmal das sogeannte blaue Schlumpfeis oder Mojito probiert? Ich auch nicht. Gut, dass es bald Roboter gibt, die für uns entscheiden – also sehr bald, oder so. Und dann sollen wir mit so wenig Zeit auch noch Probleme lösen und komplexe oder komplizierte Dinge sogar, vielleicht vor Kunden oder Mitarbeitern, erklären.

Deswegen brauchen wir Menschen wie den Herrn Schmelzle. Der ist cool und erklärt uns , wie wir alles ganz einfach erklären. Ist wirklich toll, dass es den Jens gibt, oder? Daher kam er auch zu uns in Raum A 03 der FOM nach München zu  ,meinem (mittlerweile Vergangheit) Netzwerkabend „Halbsieben“,  um zu erzählen, warum Erklären doch so einfach ist.  Schön, dass das geklappt hatte! Danke an die FOM München , die mich bei der Umsetzung des Abends unterstützte.

Bild: Semir Fersadi, 2017

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