Ab-Sprung, Sprunghaft…

…Kennen Sie das auch? Über Jahre hat das Unternehmen in Kundenbeziehungen investiert, und trotzdem gehen die Umsätze zurück? Ist es dann die fehlende Farbe an den Wänden in unseren Geschäftsräumen oder das Produktportfolio? Oder haben wir Mitarbeiter, die nicht mehr am Nerv der Zeit arbeiten? Doch eines steht in so einer Zeit fest: Die vielfältigen Angebote durch die unfassbar gefühlte Transparenz im Internet machen es möglich, dass Kunden heute schneller bereit sind, ein neues Wagnis einzugehen und alternativ seine Bedürfnisse zu befriedigen.

Die scheinbar komplexer werdende Welt überfordert viele Menschen und stabile Systeme kommen ins Pendeln und fallen sogar um. Doch was sind die Gründe für das sprunghafte Verhalten?

Viele Bücher, Podcasts und Videos sind dazu bereits existent. Jedoch – Wir reden auf Veranstaltungen und am Stammtisch über das „ZU VIEL DES GUTEN“, doch ändern wir letztendlich nichts. Wir sind ein Teil des „Inter“NETZ geworden und verfangen uns immer mehr in den Seilen der Verführung der digitalen Welt. Die Erfindung des Smartphones ist für die Menschheit Fluch und Segen zugleich, wo die Nutzung viele Dinge des Alltages einfacher und tatsächlich schneller macht. Andererseits sehen wir auf den Straßen und Autobahnen Menschen mit Smartphones in der Hand. Tödliche Unfälle sind die Folge. Glaubt man Studien, wurde jeder dritte Unfall verursacht, weil die Fahrerin oder der Fahrer abgelenkt waren – vor allem durch das Smartphone.

Der ständige Blick aufs Smartphone ist Gewohnheit geworden. Laut Studien schauen wir mehr als 200 Mal am Tag auf das Smartphone. Etwa 80 Mal am Tag wird das Handy entsperrt. Wenn wir acht Stunden Schlaf einkalkulieren, also circa alle 12 Minuten.

Emails, Whats App, LinkedIn und XING und Co. beanspruchen unsere Aufmerksamkeit. Von früh bis spät werden wir digital reizüberflutet. Dabei laufen wir Gefahr, uns von uns selbst zu entfremden. Dies soll kein erhobener Zeigefinger werden, NEIN! Es ist ein Versuch, Digitales zu nutzen, Wissen anzueignen, aber sich nicht dem „InterNETZ“ zu versklaven. Und was hat das mit dem Kaufverhalten zu tun? Ganz viel! Der digitale Stress erfordert Selbstreflexion und Disziplin. Der altmodische Zettel ist gefragt, das Setzen eines Programms für das Wochenende, das Leben. Und – wir können uns entscheiden, was wir wollen und was nicht. Ist durch achtsame Beobachtung nicht auch eine Reinigung der Festplatte, unserem Gehirn, denkbar? Doch dann spüren wir die ANGST! Die Angst vor dem Verpassen. Doch mal Hand aus HERZ! Wir verpassen doch nichts!

Ganz im Gegenteil: Wir verpassen durch Ablenkung unser eigenes Leben, unser Sein, unser Tun. Und: Ja, das ist irgendwie philosophisch. Aber es entschleunigt uns und mich von Zeit zu Zeit. Besser mal etwas nicht posten, nicht liken, nicht stöbern. Einfach mal raus aus der digitalen Spirale und ein neues MIND-SET, auch wenn es nur für einen Tag ist. Beim Shoppen das Smartphone in der Tasche lassen und den Einkauf genießen, einen Espresso zwischendurch nehmen. Dann wird es auch mal wieder etwas mit einem besseren Einkaufserlebnis. Versprochen!